Die Sage vom Erzknabberteufel

 

Wir schreiten zurück in der Zeit, ins späte 17. Jahrhundert.

Da verschwanden am 16. Juli 1690 unter Blitz und Donner drei Menschen auf offenem Felde.

Zurück blieben Schwefel und Brandgeruch, als des Teufels unheimlich Zeichen.

Ein Holzfäller sah zur selben Stund den Teufel einfahren in einer Felsspalte über dem Erzknabberloch,

drei arme Seelen in seinen Krallen.

Darauf wälzten die Bürger einen riesigen Fels über die Spalte,

um den Teufel für alle Zeiten ins steinerne Grab zu bannen.

Verlassen, vergessen seit vielen Jahrzehnten, liegt nun in der Tiefe das Erzknabberloch.

Vermauert die Stollen, der Eingang verschüttet, kein menschlicher Fuß betritt mehr den höllischen Ort !

Denn tief im Gewölbe da lauert im Stein der Erzknabberteufel auf neue Genossen.

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